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Käpt’n Book am Freitag

Heute hatte ich ganz kurze Fahrtzeiten, aber vor der ersten Lesung um 9°° Uhr stand ich trotzdem im Stau. Nervös und angespannt baute ich schnell meine Bücher auf, aber die zweite Kindergartengruppe war gleichzeitig mir mir eingetroffen, so dass kein Zeitverlust entstand. Eine ungewohnte Zuhörerin: Frau Kothe vom Bonner Kulturamt und Leiterin der Veranstaltungsreihe. „Einmal muss ich Sie doch gehört haben“, so ihre Begrüßung.

Es waren mindestens 60 Kinder mit vier Betreuern und den Bibliotheksleiterinnen der  EÖB Johanneskirche. Ich las „Buche grün und Buche rot“ vor und versuchte, die Aufmerksamkeit der 4 bis 5 jährigen zu binden, was mir auch beim größten Teil gelang. Aber so viele so kleine Zuhörer sind schwer zu fesseln. Ordentlich geschwitzt verteilte ich Bucheckernhülsen und reichte die Buchenscheibe herum. Frau E. bedankte sich für die Bibliothek mit einem Blumenstrauß. Ich war ganz gerührt. Erzieher/innen und Kinder bedankten sich mit einem Applaus und traten den Weg zurück in ihre Kindergärten an.

Mir blieb noch Zeit, mit Frau Kothe und Frau E. ein wenig zu plaudern. Frau Kothe empfahl mir dringend, dieses Buch erst für die Grundschule anzubieten, denn „die Geschichte ist sehr schön, aber Kindergartenkinder sind noch zu klein, um alles zu verstehen. Lassen Sie mich das aus meiner langjährigen Erfahrung sagen.“ Ich denke, das ist ein guter Rat und ich werde ihn beherzigen.

Dann fuhr ich weiter zum Axenfeldhaus. Dort waren zwei erste Klassen angekündigt. Und sie kamen auch. Aufmerksame Kinder bis zum Schluß der Lesung. Tumult gab es nur beim Anschauen und Anfassen der Buchenscheibe und der Bucheckernhülsen. Die Lehrerinnen waren mit der Buchen-Geschichte sehr einverstanden, denn in ihrem Schulhof steht eine große alte Blutbuche. Leider befürchte ich, dass das nur bei der Hälfte der Kinder ankam. Ein paar Mädchen strahlten mich zum Abschied noch einmal an. Frau Kimmerle, eine Mitorganisatorin von Käpt’n Book und Leiterin der EöB im Axenfeldhaus, hatte den berühmten Stein für mich ins Rollen gebracht. Sie war diejenige, der das Kniebuch an meinem Stand auf der Buchmesse Frankfurt 2014 so gut gefiel, dass sie es an Frau Kothe weitergab. Herzlichen Dank noch einmal dafür.

Tja, nun ist der letzte Tag meiner Lesungen vorüber. Das Lesefest geht noch eine Woche weiter. Wer am Wochenende Lust und Zeit hat, es gibt schier unendlich viele Veranstaltungen, Lesungen, Workshops und und und.

Für heute bin ich erst einmal geschafft, denn ich bin schon wieder zu hause. Auf der Autobahn war allerhand Verkehr. Ich gehe jetzt zum Abschalten erstmal in die Badewanne. Ich melde mich die Tage noch einmal mit einem Resumee. Vorerst wünsche ich allen, die mich lesend begleitet haben ein schönes Wochenende, Eure Elfi

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