
Also, los geht’s. Ganz am Anfang stand ein Anruf. So ein plötzliches aus dem Alltagstrott gerissen werden mit den Worten: „Guten Tag, mein Name ist Frau … , und ich rufe an im Auftrag des Kulturamtes Bonn. Haben Sie schon einmal eine Lesereise gemacht? Und hätten Sie Lust, bei unserem Lesefest Käpt’n Book teilzunehmen?“ Es folgten Erklärungen, wann und was da statt findet und wieder die Frage: „Hätten Sie denn Interesse daran?“
Auf jeden Fall hatte ich Interesse, denn wie oft schneien solche Einladungen schon ins Haus? Mir wurden auf mein „Ja“ hin Unterlagen und Verträge angekündigt und dann auch später zugeschickt. Das war alles schon recht früh in diesem Jahr, und für mich ganz persönlich sehr passend, denn ich hatte eine Aufmunterung im Sinne von Anerkennung recht nötig nach unserem Autounfall im März. „Unser“ kommt vielleicht noch öfter vor: das sind mein Mann und ich.
Also hatte ich etwas, aus das ich mich schon mal freuen konnte und das ist, wie ich es jetzt ein bisschen besser – immer noch nur vom Hören-Sagen und aus dem Internet – einschätzen kann, eine wirklich große Veranstaltung. Und jetzt sind es nur noch ein paar Tage, bis ich mit einem vollgepackten Auto nach Bonn fahren werde, um die Eröffnungsveranstaltung zu besuchen. Aber davor liegen noch einige Arbeiten und Überlegungen.
Es ist nämlich so, dass ich neben dem Schreiben und malen meiner Kinder- und sonstigen Bücher meine eigene Verlegerin, das beinhaltet auch Satz, Layout, und alles, was vor dem tatsächlichen Drucken passiert, bin. Und nicht nur das: Ich bin auch meine Assistentin, Büroangestellte, Marketingmitarbeiterin, Webgestalterin und Agentin. Und zumindest für den zweiten Teil an „Mitarbeiterinnen“ blieb und bleibt auch jetzt noch allerhand zu tun. Mehr davon morgen.
