
Es ist soweit. Nach einem gemütlichen Frühstück und einem zweiten Kaffee bin ich mit einem vollgepackten Auto nach Bonn gestartet. Bei Supersonnenschein und wenig Verkehr war ich schon nach knapp zwei Stunden in Bonn und habe im Hotel eingecheckt. Es ist ein richtiges Buisness-Hotel – alles geht mit Magnetkarte und ist sehr zweckmäßig, aber nicht langweilig. Schnell ausgepackt und frisch gemacht, bin ich dann mit der Stadtbahn (freies Ticket für die Aufenthaltszeit inklusive) zur Bundeskunsthalle gefahren. Was soll ich sagen? Sie ist sehr groß und modern und aus Beton, aber das Licht innen ist sehr gut. Ich war so verblüfft, dass ich vergessen habe, ein Foto zu machen; ich werde mich bessern!
Menschen über Menschen in den Fluren und in Schlangen vor den Leseräumen. Ich wurde sehr herzlich begrüßt und von Frau J. durch alle Räume geführt. Gemeinsam nahmen wir an einer Lesung mit Unterstützung moderner Technik teil: Beamer, Laserpointer, Riesenleinwand. Das ist schon was anderes als im Kindergarten. Wobei ich damit auf keinen Fall sagen will, dass Technik beim Vorlesen wichtig oder gar nötig ist. Wenn die Zuhörergruppe so in etwa 30 Kinder groß ist, glaube ich, dass Technik eher stört. Bei einer Lesung aus meinem Schottland-Buch für Erwachsene könnte ich mir Schottland-Bilder schon ganz gut vorstellen – aber das hat ja noch Zeit!
Danach bin ich noch über den Marktplatz und am Bonner Münster vorbeispaziert und siehe da, es ist ein „Freßfest“. Spezialitäten aus aller Herren Länder. Ich habe mir mein Abendessen dort einverleibt. Außerdem ist /war verkaufsoffener Sonntag. Wieder viele, viele Leute.
Ich betone das mit den vielen Menschen so, weil ich es gar nicht gewöhnt bin. Ich arbeite den ganzen Tag lang alleine zu hause und sehe nur morgens und abends meinen Mann (was sehr schön ist), und sonst nur jemanden, wenn ich mich verabrede oder einkaufen fahre. Da ist das Leben in einer Stadt schon völlig anders.
Nun denn, morgen geht’s bei mir los mit Lesen: ohne Technik, aber mit meiner Baumscheibe, Blättern und Bucheckern zum Anfassen. Und fragen darf man mich natürlich auch. Dann bis morgen zum Bericht aus Kerpen. Tschüs, Eure Elfi