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Käpt’n Book – Die ersten Lesungen

Lesung in der KöB Kerpen
Lesung in der KöB Kerpen

Mit einem leichten Fehlstart ging es los. Ruckzuck stand ich auf der Autobahn, im wahrsten Sinne des Wortes. Zum Glück war es wohl nur übliche morgendliche Stau, aber wenn du weisst, dass mindestens zwanzig Kinder auf dich warten, wirst du ganz schön hibbelig. Aber es war genügend Zeit eingeplant (gute Planung!), so dass ich noch meine Bücher und zusammen mit Herrn Ripp, dem ehrenamtlichen Leiter der katholischen öffentlichen Bibliothek KöB Kerpen, die Stühlchen nach meinen Wünschen stellen konnte. Dann stieß Frau Immisch, Kulturdezernentin der Stadt Kerpen, dazu, mit der ich schon ein sehr nettes Telefonat bei den Vorbereitungen hatte. Dann kam die erste Kindergartengruppe mit zwei Erzieherinnen. Manchen sah man an, dass sie noch sehr müde waren, aber die meisten der 22 waren schon recht munter. Sie lauschten -meist aufmerksam- meinem Vorlesen. Richtige Fragen hatten sie noch keine, dafür waren sie wohl noch zu klein. Aber auf meine Fragen hatten sie Antworten. Das Zeigen der Buchenäste und der Baumscheibe kam gut an, auch die Andenkenslesezeichen mit der rotgrünen Buche wurden gerne mitgenommen.

In der Pause unterhielten wir uns zu dritt über das Lesefest, Kinder und Lesen überhaupt und die wenigen finanziellen Mittel, die von den Kommunen zur Verfügung gestellt werden. Ohne Ehrenamt geht auch hier wenig.

Die zweite Gruppe, etwa gleich groß, war ausgeschlafen. So wurde die Lesung auch anstrengender, weil ich mehr um die Aufmerksamkeit der Kinder kämpfen musste. Aber alles in allem war für alle Beteiligten ganz schön.

Beim Zusammenräumen habe ich dann gemerkt, wie anstrengend das Ganze für mich war – ich habe meinen Schal verlegt, die Brille nicht mehr gefunden und meinen Zimmerschlüssel verloren. Die ersten zwei Dinge habe ich wieder gefunden, dafür habe ich jetzt eine neus Schlüsselkarte.

Nach der Rückfahrt war ich in Bonn Stadt einen Salat essen und habe mit auf dem Rücükweg zum Hotel verlaufen, so dass ich nur noch eine gute halbe Stunde Zeit hatte, bevor die Abendveranstaltung im Haus der Geschichte anfing. Leider blieb mir bis 21.45 Uhr keine Zeit, um etwas zu essen. Habe ich jetzt nachgeholt. Morgen plane ich besser, damit ich nicht wieder halb verhungert und noch schlimmer halb verdurstet bin. Dann werde ich auch fitter sein. Die Abendveranstaltung, eine kurze Führung im Haus der Geschichte gefolgt von einer musikalischen Lesung und anschließender Diskussion, war interessant, wenn auch für mich mit dem einen oder anderen nicht nur poitivem politischen Unterton.  Aber dafür ist jetzt eindeutig zuuu spät! Bis morgen, Elfi